Zwergsäger

Der Zwergsäger (Mergellus albellus) ist eine kleine Tauchente und hat seinem Namen dem gezähnten Schnabel zu verdanken. Mit diesem kann er seine Hauptnahrung (kleine Fische) gut fangen und festhalten. In Deutschland ist er regelmäßig Durchzügler und Wintergast. Die Hauptüberwinterungsgebiete liegen am Schwarzen und Kaspischen Meer, in Frankreich, auf den britischen Inseln und an den Küsten der südlichen Ostsee. Wichtige Winterquartiere in Deutschland ist die Ostseeküste Mecklenburg-Vorpommerns und der Untere Niederrhein.

Zu den Lebensräumen der Winterquartiere zählen Auenlandschaften, Waldseen und geschützte Küsten. Der Wiedehopf brütet in der Taiga, sein Brutgebiet erstreckt sich von Finnland bis Kamtschatka. Hier lebt er bevorzugt an fischreichen Seen und langsam fließenden Flüssen. Als Höhlenbrüter ist er auf passende Bäume angewiesen, diese sind jedoch nicht so häufig. Im Sommer nimmt er zusätzlich zu den Fischen noch Wasserinsekten, Krebse, Frösche, Würmer und Pflanzenteile auf.

Der Verlust der Lebensräume vor allem im Brutgebiet stellt eine Gefährdung dar. So werden vermehrt Auwälder abgeholzt und die Nadelwälder der Taiga deutlich intensiver genutzt. Der Zwergsäger ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie geschützt.

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