Stromgründling

Der Stromgründling (Romanogobio belingi) wurde erst spät als eigene Art anerkannt und galt früher als Unterart des Weißflossengründlings. Seit 2004 ist er als eigene Art anerkannt. Er kommt in Deutschland nur an Elbe und Oder vor. Der Vorkommensschwerpunkt in Brandenburg ist die Oder.

Er gilt in Brandenburg und Deutschland als nicht gefährdet. Der Stromgründling gilt als typischer Bodenfisch und lebt in den tiefen Regionen des Unterlaufs von großen Flüssen. Er bevorzugt feinsandigen bis schotterigen Boden ohne Schlamm. Dort findet er auch seine Nahrung, welche vor allem aus Wirbellosen besteht. Die Larven leben in der Gewässersohle. Die Art lebt in Schwärmen und ist nachtaktiv.

Der Stromgründling ist durch Gewässerverschmutzung und Maßnahmen der Gewässerunterhaltung, welche Änderungen der Strömungsgeschwindigkeiten und Verschlammung zur Folge haben, gefährdet. Auch Querbauwerke können sich negativ auswirken. Die Art ist nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang II) geschützt.

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