Springfrosch

Der Springfrosch (Rana dalmatina) hat in Deutschland kein zusammenhängendes Verbreitungsgebiet. Etwas häufiger ist er im Süden anzutreffen. Die einzelnen Vorkommen sind stark isoliert. In Brandenburg gibt es zwei kleinere Vorkommen im Süden und im Norden. Seinem Namen macht er alle Ehre: er kann mit seinen langen Hinterbeinen bis zu 2 m weit und 75 cm hoch springen.

Als wärmeliebende Art besiedelt er trockenwarme Habitate im Flach- und Hügelland. Besonders bevorzugt sind lichte, krautreiche Laubmischwälder und Waldränder mit vielen Gewässern. Die Laichgewässer sollten fischfrei sein und können während des Sommers trocken fallen. Wichtig sind flach, gut besonnte Uferbereiche. Der Springfrosch ist ein ausgesprochener Frühstarter: bei guter Witterung sind sie schon Ende Januar auf dem Weg in die Laichgewässer, auch wenn diese noch Eisränder haben.

Die Art ist nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang IV) geschützt. Der Springfrosch leidet stark unter dem Verlust geeigneter Laichgewässer. Auch ist er durch sein lückiges Vorkommen besonders von Zerschneidungen betroffen. Bei der Mahd waldnaher Wiesen kann es außerdem zu größeren Individuenverlusten kommen.

Weitere Informationen zum Springfrosch finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz.

Springfrosch

Kategorien

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