Sibirische Winterlibelle
Die Sibirische Winterlibelle (Sympecma paedisca) ist nur sehr lückenhaft in Deutschland verbreitet und kommt im Alpenvorland, im Raum um Bremen und in der Seenlandschaft Nordostbrandenburg vor. Der Bestand in der Uckermark nimmt jedoch ab.
Die Sibirische Winterlibelle lebt in und um flachen, sonnigen Seen mit Ried- und Röhrichtbeständen. Neben Teichen werden aber auch kanalartige Gräben besiedelt. Die Fortpflanzung findet in den Verlandungszonen statt. Im Flachwasser entwickeln sich die Larven, die ab Mitte Juli schlüpfen. Eine Besonderheit ist das Überwintern als ausgewachsenes Insekt, sie ist die einzige mitteleuropäische Libellenart, die dazu in der Lage ist. Dabei kann sie auch Frost und Schnee überleben.
Gefahr droht der Sibirischen Winterlibelle durch Veränderungen ihrer Fortpflanzungsgewässer durch den Eintrag von Nährstoffen. Auch auf die Veränderung der Landlebensräume durch eine geänderte Nutzung reagiert sie empfindlich. Die Sibirische Winterlibelle steht nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang IV) unter Schutz.
Weitere Informationen zur Sibirischen Winterlibelle finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz.
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