Schwarzstorch

Vorkommen des Schwarzstorches (Ciconia nigra) gibt es mit unterschiedlicher Häufigkeit in allen Bundesländern mit Ausnahme der Stadtstaaten. Ein Schwerpunkt ist Hessen mit den Grenzbereichen zu Rheinland-Pfalz und Nordrhein-Westfalen. Die Brandenburger Schwerpunkte liegen in der Schorfheide und der Westprignitz.

Sehr charakteristisch ist sein Aussehen: schwarz glänzendes Federkleid, langer Schnabel und lange rote Beine. Sein Lebensraum sind Auenniederungen, feuchte Laub- und Mischwälder, Feuchtwiesen und Sumpfgebiete. Im Gegensatz zum Weißstorch meidet er die Kulturlandschaften. Er baut sein Nest aus Moos und Reisig in Baumkronen und legt 3 bis 6 Eier. Beide Partner brüten im Wechsel und pflegen danach auch die Jungvögel gemeinsam. Seine Nahrung findet er in fischreichen Gewässern und feuchten Wiesen. Er ist ein Zugvogel. Anfang August ziehen die ersten Tiere nach Afrika, ab Ende März sind die ersten wieder in Deutschland.

Der Schwarzstorch leidet besonders unter der Trockenlegung von Bruchwäldern und Feuchtwiesen, da hierbei seine Nahrungsgebiete verschwinden. Er reagiert sehr empfindlich auf Störungen am Brutplatz z.B. durch Touristen. Der Schwarzstorch ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.

 

Gebiet

  • Naturpark Barnim
  • Naturpark Hoher Fläming
  • Biosphärenreservat Spreewald
  • Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
  • Naturpark Westhavelland
  • Naturpark Stechlin-Ruppiner Land
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Vögel