Höckerschwan

Der Höckerschwan (Cygnus olor) ist mit einer Größe von 1,60 m und einer Flügelspannweite von 2,40 m unser größter Wasservogel. Sein Gefieder ist schneeweiß, der Schnabel ist orange-rot und mit einem schwarzen Höcker bestückt. Diesem Höcker verdankt der Schwan auch seinen Namen. Es gibt ihn in allen Bundesländern, allerdings mit unterschiedlichen Dichten. Die ursprüngliche Heimat ist Nordeuropa, die Gegend um das Schwarze Meer und Asien.

Er besiedelt stille Gewässer wie Seen, Meeresbuchten und auch künstliche Gewässer. Diese Gewässer müssen flache, wasserpflanzenreiche Stellen aufweisen. Das Nest wird im Schilf oder am Ufer gebaut. Höckerschwäne bleiben ein Leben lang zusammen und verhalten sich territorial. Besonders in der Brutzeit verteidigt das Männchen das Nest vehement. Durch Fütterungen können Höckerschwäne ihre Scheu vor Menschen verlieren. Viele Höckerschwäne gelten auch als halbdomestiziert, da es immer wieder Aussetzungen gab und sich Menschen um sie kümmern (z.B. die Alsterschwäne).

Der Höckerschwan fällt unter das Jagdrecht und darf vom 1. November bis zum 20. Februar bejagt werden. Höckerschwäne reagieren auf Wasserschwankungen empfindlich, so dass es teilweise zum Gelegeverlust kommt. Bei starken Störungen kann das Gelege auch aufgegeben werden. Der Höckerschwan ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie geschützt.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Vögel