Hochmoor-Bläuling

Der Hochmoor-Bläuling (Plebejus optilete) ist auch unter dem Namen Moor-Heidelbeeren-Bläuling bekannt. Sein Verbreitungsgebiet umfasst Europa und Asien (bis Ostsibirien). In Mitteleuropa kommt er lokal vor, dabei gibt es große regionale Unterschiede. In Brandenburg konnte man in fast allen Mooren beobachten, heute gilt er im Norden als ausgestorben.

Der Lebensraum des Hochmoor-Bläulings sind nährstoffarme, saure Moore und angrenzende Lebensräume wie Moorheiden und Moorwiesen. Sein Vorkommen ist an größere Bestände der Gewöhnlichen Moosbeere (Oxycoccus palustris) gebunden, welche eine wichtige Nektarpflanze ist. Die Art übersteht den Winter als Raupe. Im Frühling frisst die Raupe bevorzugt neues Laub, im Herbst nimmt sie mit alten Blättern vorlieb. Zwischen Juni und Mitte Juli kann man die Falter beobachten. Es gibt jedes Jahr nur eine Generation von Faltern.

Der Verlust des Lebensraumes ist die größte Bedrohung des Hochmoor-Bläulings. Die Trockenlegung der Moore und die dann einsetzende Verbuschung verdrängten wichtige Nahrungspflanzen. Erhöhte Nährstoffeinträge verstärken diesen Effekt. Der Hochmoor-Bläuling zählt zu den nach Bundesnaturschutzgesetz besonders geschützten Arten.

Kategorien

  • Schmetterlinge