Haubenlerche

Die Haubenlerche (Galerida cristata) gilt nach starken Bestandseinbußen in Deutschland als vom Aussterben bedroht. Der Schwerpunkt in Deutschland liegt in den nordöstlichen Bundesländern, besonders in Mecklenburg-Vorpommern, Sachsen-Anhalt und Brandenburg. Einen etwas größeren Bestand gibt es außerdem noch am Oberrhein.

Wie man aus ihrem Namen schon schließen kann, ist die Federhaube ein wichtiges Erkennungsmerkmal. Diese ist auch im “eingeklappten” Zustand noch sichtbar. Das Gefieder ist unauffällig tarnfarben (braun-grau, helle Unterseite). Der Gesang ist sehr melodisch, es können auch Töne von anderen Vögeln imitiert werden. Der ursprünglicher Lebensraum der Haubenlerche sind die Steppengebiete, also trockene, offene Flächen mit spärlichem Bewuchs. In Deutschland findet man sie oft auf siedlungsnahen Flächen, z.B. Industriebrachen oder Bahnanlagen. Sie brütet meist 2 Jahresbruten in einer Bodenmulde aus. Der Speiseplan ist sehr abwechslungsreich, so werden verschiedenste Insekten und Sämereien gefressen.

Durch Verbauung und intensivere Begrünung der Brachen im Siedlungsbereich gehen der Haubenlerche wichtige sekundäre Lebensräume verloren. Immer weniger blühende Randstreifen führen zu einem Mangel an Nahrung. Die Haubenlerche ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie geschützt.

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