Habicht
Der Habicht (Accipiter gentilis) ist in Deutschland weit verbreitet und hat seine Verbreitungsschwerpunkte im nordwestlichen Tiefland und in den Mittelgebirgen. Auch in Brandenburg fehlt er nur in wenigen Gegenden. Man erkennt ihn an dem typischen hellen Streifen über den Augen, den relativ kurzen Flügeln und dem langen Schwanz. Wie bei allen Greifvögeln ist das Weibchen deutlich größer und schwerer als das Männchen.
Der Habicht galt lange als scheuer Waldvogel. Er ist aber immer häufiger auch in großen Städten anzutreffen. So gibt es beispielsweise in Berlin mittlerweile über 100 Brutpaare. Ursprünglich bewohnt der Habicht große Wälder, die ein Alter von ca. 60 Jahren haben sollten. Aber er ist auch in der Kulturlandschaft zu Hause, wenn es ausreichend Feldgehölze gibt. Die Nester werden nicht jedes Jahr neu gebaut, sondern weitergenutzt. Die große Reviertreue der Art macht das möglich. In Mitteleuropa ist der Habicht ein Standvogel. Gefressen wird vom Habicht, was häufig da ist. Das sind zumeist mittelgroße Vögel wie Tauben, Krähen und andere Rabenvögel. Aber auch Hühner und Brieftauben werden bei Gelegenheit erbeutet. Die Art jagt zumeist vom Ansitz aus und sucht beim Anflug auf die Beute die Deckung von Hecken oder ähnlichem, so kann die Beute überrascht werden.
Der Habicht unterliegt dem Jagdrecht, wird aber im gesamten Bundesgebiet ganzjährig geschont. Trotzdem kommt es immer noch zu illegaler Verfolgung, besonders in Gebieten mit viel Fasanenjagd und Taubenzüchtern. Die Art ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie geschützt.
Gebiet
- Naturpark Niederlausitzer Landrücken
Kategorien
- Vögel