Groppe

Die Groppe (Cottus gobio) hat viele Namen: Westgroppe, Mühlgroppe, Dolm oder Kaulkopf sind nur einige davon. In Deutschland findet man sie vor allem in den Mittelgebirgen, in den tieferen Lagen Nord- und Ostdeutschlands fehlt sie weitgehend. In Brandenburg existieren derzeit zwei Vorkommen: in der Stepenitz und und nordöstlich von Berlin. Sie gilt daher in Brandenburg als gefährdet, bundesweit jedoch als ungefährdet.

Die Groppe lebt in schnell fließenden, klaren Bächen und Oberläufen von Flüssen. Wichtig ist eine steinige Gewässersohle, eine hohe Wasserqualität und niedrige Wassertemperaturen. Auf dem Speiseplan stehen zunächst Wirbellose, erwachsene Tiere fressen auch Fischbrut und Jungfische. Die nachtaktive Groppe ist eine verhältnismäßig schlechte Schwimmerin und lebt am Grund der Gewässer.

Sehr empfindlich reagiert sie auf eine Verschlechterung der Wasserqualität. Veränderungen der Gewässersohle wirken sich ebenfalls ungünstig aus. Querbauwerke stellen für die Groppe aufgrund ihrer verringerten Schwimmfähigkeit ein großes Problem dar. Die Art ist nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang II) geschützt.

Weitere Informationen zur Groppe finden Sie auf der Seite des Landesamtes für Umwelt Brandenburg.

Groppe

Gebiet

  • Naturpark Barnim

Kategorien

  • Fische
  • Natura 2000