Goldregenpfeifer

Der Goldregenpfeifer (Pluvialis apricaria) brütet in Island, Skandinavien, den baltischen Staaten, Russland und auf den britischen Inseln. Es gibt noch wenige Restvorkommen in Niedersachsen, sonst ist er deutschlandweit nur Durchzügler. Das Wattenmeer ist als Rastplatz sehr bedeutsam. In Brandenburg ist der Oderbruch ein beliebter Rastplatz.

In anmoorigen Grasländern, nassen Heidegebieten, Hochmooren und der Tundra brütet der Goldregenpfeifer. Er ist ein Kurzstreckenzieher, die Winterquartiere befinden sich in Frankreich, den Niederlanden, Belgien und im Mittelmeerraum. Auf der Durchreise nutzt die Art vor allem Viehweiden, kurzrasige Mähwiesen, Trockenrasen und Stoppeläcker zur Nahrungssuche. Auf dem Speiseplan stehen Insekten, Würmer, Schnecken aber auch pflanzliche Nahrung wie Beeren und Sämereien. Die Höhepunkte der Anwesenheit in Deutschland liegen im November und im März.

Die Moorzerstörung (Torfabbau, Aufforstung, Entwässerung) stellt eine wesentliche Gefährdung für den Goldregenpfeifer dar. Er ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.

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