Fasan

Der Fasan (Phasianus colchicus) stammt ursprünglich aus Mittelasien. Er wurde ausgesetzt und ist heute in ganz Mittel- und Westeuropa anzutreffen. Ein stabiler Bestand ist jedoch nur durch Maßnahmen wie Winterfütterungen und weitere Aussetzungen erreichbar. Nur in wenigen optimalen Lebensräumen tragen sich die Bestände selbst. Er wird etwa so groß wie ein Haushuhn. Die Hähne sind durch ihr Gefieder recht auffällig: Kopf und Hals glänzen dunkelgrün, das Gesicht ist leuchtend rot und mit Schwellkörpern ausgestattet, der Schwanz lang und schmal. Durch die verschiedenen Unterarten ist das Aussehen auch variabel. Die Hennen sind etwas kleiner und tragen ein schlichtes Tarnkleid.

Der Fasan besiedelt weite Feldfluren in denen sich Felder, Wiesen, Hecken, Feldgehölze und Schilfbestände abwechseln. Sonnige, sandige Stellen werden gern für Staubbäder genutzt. Er ist ein Bodenbrüter, der sein Nest in dichter Vegetation baut. Die Küken ernähren sich in den ersten Wochen fast nur von tierischer Nahrung (Insekten). Ausgewachsene Tiere fressen Getreide, verschiedene Sämereien, Pflanzenteile, Beeren und zu einem geringen Anteil auch Insekten, Würmer und Schnecken. Zum Schlafen fliegen Fasane auf Bäume.

Der Fasan fällt unter das Jagdrecht und darf in der Zeit vom 1. Oktober bis 15. Januar in Brandenburg gejagt werden. Die Bestände des Fasanes schwanken je nach Witterung, Hegemaßnahmen und ausgesetzten Tieren. Eine intensive Landwirtschaft kann ebenfalls Bestandsrückgänge auslösen (Verlust von Deckung, zu wenig Nahrung für die Küken). Er ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie geschützt.

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