Europäischer Dachs

Der Europäische Dachs (Meles meles) ist die größte Marderart Europas. Im Volksmund und in Fabeln wird er auch Grimbart genannt. Typisch ist die schwarz-weiße Kopfzeichnung und die langgezogene Schnauze. Er ist nachtaktiv und besitzt einen ausgeprägten Geruchssinn. Er ist in weiten Teilen Europas und in Asien bis zum Kaukasus verbreitet.

Sein Lebensraum sind Laub- und Mischwälder im Flachland und in den Mittelgebirgen. Wichtig ist eine stark ausgebildete Strauchschicht. Besonders hügelige Landschaften werden gern angenommen. Der Dachs gräbt mit den kräftigen Pfoten einen Bau, dieser befindet sich häufig an Hängen und an Waldrändern. Der Bau wird z.T. über Jahrzehnte genutzt und kann Durchmesser von bis zu 50 m erreichen. Er bringt meist 2 bis 3 Junge zur Welt, die anfangs noch blind sind. Der Speisezettel ist sehr vielfältig, den Hauptbestandteil bilden jedoch Regenwürmer. Als Allesfresser frisst der Dachs auch Insekten, Aas, Wurzeln, Bodengelege, Früchte, Mais, Pilze und Eicheln.

Früher wurde der Dachs stark bejagt. Sein Fleisch wurde gegessen, das Fett als Rheuma-Mittel verwendet und aus den Haaren wurde Hutschmuck, Bürsten und Rasierpinsel gefertigt. In Brandenburg darf er aktuell vom 1. August bis zum 31. Januar gejagt werden. Auch er fällt häufiger dem Straßenverkehr zum Opfer.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Säugetiere