Braunkehlchen

Das Braunkehlchen (Saxicola rubetra) ist in Deutschland stark gefährdet. Flächendeckend ist vor allem noch der Osten des Norddeutsche Tieflandes besiedelt, des Weiteren finden sich in den Hochlagen der Mittelgebirge noch relativ stabile Bestände. Da in Brandenburg rund ein Fünftel der in Deutschland brütenden Braunkehlchen vorkommen, hat das Land eine nationale Verantwortung für diese Art. Als Langstreckenzieher fliegen sie jedes Jahr im Herbst bis nach West- bzw. Ostafrika südlich der Sahara.

Das Braunkehlchen bevorzugt halboffene Landschaften, wie extensiv genutztes Grünland bevorzugt mit mäßig feuchten Bedingungen. Neben geeigneten Sitzwarten wie Gebüschen oder Zaunpfählen brauchen sie als Bodenbrüter auch ausreichend versteckte und ungestörte Nistmöglichkeiten. Zu erkennen sind die Braunkehlchen unter anderem an ihrer rostfarbenen Kehle und Brust sowie dem weißen Überaugenstreif. Ihre Nahrung wie zum Beispiel Insekten und Spinnen wird zum Teil im Flug erjagt.

Die stetige Entwässerung und intensive landwirtschaftliche Grünlandnutzung dezimiert potenzielle Brutgebiete enorm. Dazu kommen Brutverluste durch häufige bzw. zu frühe Mahd, Freizeitnutzung und Überschwemmung sowie durch die Reduktion der Nahrungsverfügbarkeit aufgrund des Insektenrückgangs. Das Braunkehlchen ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Vögel