Braunes Langohr

Das Braune Langohr (Plecotus auritus) gilt als Waldfledermaus, welche Quartiere in Baumhöhlen und Spalten nutzt. Man kann sie aber auch an Gebäuden, vor allem in Dachböden, antreffen. Das Braune Langohr gilt als ausgesprochen quartiertreu. Als Lebensraum werden  Wälder mit einer ausgeprägten Strauchschicht bevorzugt.

Besonders auffällig sind die sehr großen Ohren. Sie sehen im angelegten Zustand wie kleine Widderhörnchen aus. Mit ihnen hört das Braune Langohr die Geräusche der Beutetiere und kann sie entsprechend jagen. Gut die Hälfte der Nahrung wird von Pflanzenoberflächen abgesammelt, die andere Hälfte wird im Flug erbeutet. Typisch ist auch der relativ langsame und kurvenreiche Flug.

In Brandenburg ist die Art flächendeckend nachgewiesen. Die Hauptgefährdung des Braunen Langohrs ist das Entfernen von Höhlenbäumen und die Zerstörung von Quartieren an Gebäuden. Der zunehmende Insektenmangel kann ebenfalls zu einer Gefährdung führen. Das Braune Langohr ist nach Bundesnaturschutzgesetz und nach der europäischen FFH-Richtlinie (Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie, Anhang IV) geschützt.

Weitere Informationen zum Braunen Langohr finden Sie auf der Seite des Bundesamtes für Naturschutz.

Braunes Langohr

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen
  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken
  • Naturpark Uckermärkische Seen
  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Säugetiere
  • Natura 2000