Austernfischer

Der Austernfischer (Haematopus ostralegus) ist vor allem an der Nordsee- aber auch an der Ostseeküste als Brutvogel verbreitet, brütet im Binnenland jedoch ebenfalls entlang landwirtschaftlich genutzter Flussmarschen (Ems, Weser, Elbe) oder Spülflächen im offenen Gelände mit kurzgrasiger Vegetation. Sein Nest baut er in einer Mulde im Boden, die er nur spärlich auskleidet.

Der Austernfischer hat ein recht kompaktes Erscheinungsbild, ein schwarzweißes Federkleid und einen geraden, markant roten Schnabel sowie rosafarbene bis rote Beine. Mit seinem langen Schnabel kann er im Boden gut nach Würmern, Larven oder Krebsen und Muscheln suchen. Er gibt gerne laute „biik!“ - Rufe von sich, die auch noch in einiger Entfernung zu hören sind.

Eine Gefährdung für den Austernfischer im Binnenland stellen vermehrt vorkommende Sommerhochwasser als Folge des Klimawandels dar, aber auch das Stören beim Brüten durch z.B. freilaufende Hunde oder die Zerstörung des Geleges durch ungünstige Bewirtschaftungszeitpunkte auf landwirtschaftlichen Flächen. Der Austernfischer ist nach Bundesnaturschutzgesetz und der europäischen Vogelschutzrichtlinie (Anhang I) geschützt.

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Kategorien

  • Vögel