Streganz - ein Rundlingsdorf

Streganz ist ein typisches Rundlingsdorf mit mit noch erhaltenen Feldsteingebäuden und einem alten Baumbestand auf dem Dorfanger.

Bodenfunde zeigen, dass Streganz frühestens um das Jahr 1100 gegründet worden ist. Es gab zwar eine bronzezeitliche Vorbesiedlung, aber danach war die Gemarkung Streganz mehr als tausend Jahre unbewohnt. Erste Ansiedler waren eine Familie Stregan, nach der der Ort damals seinen Namen erhielt. Der Namen der Nachkommen wandelte sich in den nächsten Jahrhunderten in Strenga und danach in Strenge um.

Siedlungskern war die Dorfaue mit den Höfen, die dem Amt Storkow unterstanden. Hinzu kam 1514 ein Rittergut als Lehen, dass von Hufnern und Kossäten bewirtschaftet wurde, die an der Dorfstraße wohnten. Ein Gutshaus wurde erst 1745 errichtet. Die Bewohner des Dorfes unterstanden der Gerichtsbarkeit ihrer jeweiligen Herren, also dem Amt Storkow beziehungsweise dem Gutsherren.

Erst nach 1811 konnten die Bewohner die Höfe als Eigentum gegen eine Geldzahlung erwerben. Die Ablösesumme entsprach in der Regel dem zehnfachen Wert der jährlichen Abgaben an den Dienstherren. 1840 waren fast alle Gebäude im Ort in Holzfachwerk ausgeführt, auch das alte Gutshaus. Nur auf dem Lehnschulzenhof, Dorfaue 20, gab es zwei Steingebäude. Der Lehnschulze war der „Bürgermeister“ des Amtes Storkow.

Nach einem der Schlesischen Kriege zwischen 1740 und 1763 ist auf der Dorfaue eine Friedenseiche gepflanzt worden, heute ein imposanter Baum in gutem Zustand.

Der Zuschnitt der einzelnen Grundstücke an der Dorfaue und der Dorfstraße ist über die Jahrhunderte erhalten geblieben, nur die Gebäude wurden nach und nach erneuert. Streganz hat sich bis heute nur ganz geringfügig verändert.

Die alten Eichen von Streganz im JahrereBuch 2017 (PDF)

Dorfgeschichte von Streganz bei wordpress

 

Adresse

15752 Streganz

Gebiet

  • Naturpark Dahme-Heideseen

Kategorien

  • Orte