Wanninchen

Früher erstreckte sich zwischen Wanninchen und Fürstlich Drehna eine Wald- und Teichlandschaft mit dem über die Region hinaus bekannten Wanninchener Moor. Heute dominieren in der durch den Braunkohlebergbau umgekrempelten Landschaft nach einer Phase der Rohbodenflächen, Dünen und Trockenrasen wieder angepflanzte oder natürlich begründete junge Wälder und nährstoffarme künstliche Seen. Die mageren (trockenen und nährstoffarmen) Standorte sind innerhalb der überdüngten Kulturlandschaft wertvolle Rückzugsräume für extrem seltene, hoch spezialisierte Pflanzen- und Tierarten. Hier wachsen Mähnengerste, Silbergras und Sandstrohblume, leben Heuschrecken und Grabewespen. Die noch vegetationsfreien, sich gut erwärmenden Kippenböden sind für Tiere von großer Bedeutung. So findet der kleine Wiener Sandlaufkäfer, einst eine Charakterart der Flussufer und Sandbänke, fast ausschließlich in Bergbaufolgelandschaften noch geeignete Lebensräume.

Durch das steigende Grundwasser entwickelt sich aus der Steppe eine Niederungslandschaft mit dem Lorenzgraben, kleineren Seen und Feuchtgebieten. Schon heute ist im Herbst ein Einblick in den Kranich-Schlafplatz gegenüber des Heinz Sielmann Naturerlebniszentrums ein eindrucksvolles Erlebnis.

BfN - Lebensraumtypen und Arten

Kartenskizze (PDF)

Aussichtsturm

Beobachtungstipps im Herbst

Adresse

15926 Luckau

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • FFH-Gebiet