Unterspreewald

Das FFH-Gebiet Unterspreewald (EU-Nr. 3949-301, Landesnr. 52) erstreckt sich über 10km Länge und 2km Breite zwischen den Ortschaften Leibsch, Krausnick, Hartmannsdorf und Schlepzig und ist als Naturschutzgebiet Teil der Zonen I (Kernzone) und II (Pflegezone) des Biosphärenreservats Spreewald. Der schmale Abschnitt entlang der Spree westlich von Neu Lübbenau gehört zur Zone III (Entwicklungszone). Mit einer Größe von rund 2582ha stellt das FFH-Gebiet Unterspreewald die zweitgrößte FFH-Fläche im Biosphärenreservat dar.

Gebietscharakterisierung

Charakteristisch für den Unterspreewald ist das repräsentative Mosaik aus spreewaldtypischen Landschaftsbestandteilen:

Für 1.484,4ha Waldfläche, entsprechend einem Flächenanteil von 59 Prozent, wurde die FFH-Managementplanung im Jahr 2016 bereits abgeschlossen. Dabei sind die am stärksten vertretenen Waldgesellschaften die für die Niederung charakteristischen Erlen-Eschenwälder, gefolgt von den für die etwas höher gelegenen Bereiche typischen Eichen-Hainbuchenwäldern und den Erlenbruch- und Niederungswäldern, die sich als typisch erweisen für die wenig durchströmten Tieflagen.

Im Fokus der Planung stehen nun die Grünlandgesellschaften sowie das verzweigte und feingliedrige Fließgewässer- und Altarmnetz. Die Grünländer sind von Rohrglanzgraswiesen mit Wiesenfuchsschwanzbeständen, Schwadenröhrichten und Schlankseggenrieden geprägt. In den Fließen wachsen flutende Laichkrautfluren, Igelkolben-Pfeilkraut und Glanzgrasröhrichte. Der Unterspreewald ist für den Fischotter und Biber ein bedeutendes Reproduktionsgebiet. Bemerkenswert sind auch die Vorkommen der Sommerknotenblume