Stoßdorfer See

Der 100 ha große Stoßdorfer See etwa 7 km östlich von Luckau ging 1964 aus einem Tagebau-Restloch hervor. Sein Name erinnert an das abgebaggerte Dorf. Durch Wasserzufuhr aus dem Flüsschen Wudritz entstand ein naturnahes Gewässer, was sehr bald zahlreiche Wasservögel anzog. Bei der Sanierung blieb eine Insel erhalten. Auf ihr lebt heute die größte Lachmöwenkolonie Brandenburgs, brüten Flussseeschwalben, Schwarzkopfmöwen, Graugänse, verschiedene Entenarten, Haubentaucher... Im nährstoffarmen Wasser gedeihen Armleuchteralgen und Grundrasen. Im Uferbereich befinden sich Röhrichtbestände und Schwimmblattzonen. Das Umland mit offenen Rohböden, blütenreichen Ruderalflächen, Trockenrasen und Trockengebüschen wird von zahlreichen Insekten und Vögeln, wie Raubwürger, Brachpieper und Ortolan, bewohnt. Der Fischotter nutzt den See als Nahrungsrevier. Während der Westteil des Sees von Anglern genutzt wird, ist der Ostteil einschließlich der Insel (122 ha) dem Naturschutz vorbehalten.  

BfN - Lebensraumtypen und Arten

Kartenskizze (PDF)

Beobachtungstipps im Herbst

Adresse

Egsdorf
15926 Luckau

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • FFH-Gebiet