Rochauer Heide

Die Rochauer Heide gehört zu einem 35.000 ha großen zusammenhängenden Waldkomplex am Westrand des Naturparks. Hier haben sich schon Ortskundige verlaufen. Die Kiefern-Traubeneichenwälder sind im Kern noch sehr ursprünglich: Sie entsprechen der natürlichen Vegetation des Landrückens, denn sie wurden zu keiner Zeit vollständig gerodet. Darauf verweisen die zahlreichen alten Bäume und das reiche Vorkommen der Heidelbeere. Der Raufußkauz hat hier sein brandenburgweit beständigstes Vorkommen. Der nachtaktive Kauz nistet in ausgedienten Schwarzspechthöhlen in alten Kiefern und Eichen. Mit etwas Glück hört man im späten Winter seine typischen bu-bu-bu-bu-bu-Rufe. Auch der seltene, winzige Sperlingskauz (er ist nicht größer als ein Star) brütet in der Rochauer Heide. Die beerstrauchreichen, älteren Baumbestände bieten gute Voraussetzungen für die Wiederansiedlung des Auerhuhns. Denn hier existierte bis ins 20. Jh. ein Flachland-Vorkommen. Großflächige Kieferndickungen und Kahlhiebe raubten den Vögeln allerdings nach und nach die Lebensräume, bis das Auerhuhn in den 1990er Jahren verschwand.  

BfN - Lebensraumtypen und Arten

Kartenskizze (PDF)

Adresse

Neusorgefeld
15926 Heideblick

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • FFH-Gebiet