Weiteres Treffen der regionalen Arbeitsgruppen mit bestaunlichen Exkursionsfunden in der Dubrow ausgeklungen
Beim zweiten Treffen am 05.06.2019 der regionalen Arbeitsgruppen 2 + 3a wurden nach einer allgemeinen Einführung (siehe Präsentationsfolien zur Einführung) die 2018 erhobenen Kartierungsdaten für die gemeldeten besonders geschützten Biotope und Tierarten vorgestellt und gemeinsam Maßnahmenvorschläge für die Erhaltung dieser besonderen Schutzgüter in zwei Blöcken diskutiert.
Gegenstand des 1. Blocks am Vormittag waren die FFH-Gebiete
Mühlenfließ-Sägebach und Mühlenfließ-Sägebach Ergänzung (siehe Präsentationsfolien FFH 164 und 716) sowie
Briesensee-Klingeberg (siehe Präsentationsfolien FFH 236).
Gegenstand des walddominierten 2. Blocks am Nachmittag waren die FFH-Gebiete:
Leue-Wilder See (siehe Präsentationsfolien FFH 244)
Radeberge (siehe Präsentationsfolien FFH 167) und die sagenumwobene Dubrow (siehe Präsentationsfolien FFH 46).
Die anschließende Exkursion in die Dubrow mit Förstern, Planern, Naturwacht, dem Naturpark-Leiter und -Angestellten verging wie im Flug und hielt spannende Attraktionen bereit. Neben lichtdurchfluteten alten Kiefern- und Traubeneichenbeständen in kuppigem Relief boten sich, fast wie bestellt, mehrere stattliche Exemplare des großen Eichenheldbocks und ein Hirschkäfer wenige hundert Meter voneinander entfernt, posend in ihrem natürlichen Habitat, an alten Eichen.
Brandenburg hat, insbesondere für den Heldbock-Käfer eine besonders hohe Erhaltungsverantwortung, da sich 40% seines kontinentalen Verbreitungsareals hier in Brandenburg befinden - schon seit Jahrhunderten kommen sie im vielfältigen Naturpark Dahme-Heideseen und den historischen Hutewäldern der Dubrow, Radeberge und Katzenberge vor. Sie sollen im Rahmen der aktuellen Managementplanung und künftigen Umsetzung in ihrem Bestand weiter erhalten und durch waldbauliche Maßnahmen gestützt werden.
Bitte vormerken:
Am 21. August wird das nächste regionale Arbeitsgruppen-Treffen zu den folgenden FFH-Gebieten der Planungsregion 3b stattfinden:
Heideseen bei Groß Köris
Löptener Fenne-Wustrickwiesen
Pätzer Hintersee und
Stintgraben
Gebiet
- Naturpark Dahme-Heideseen
Kategorien
- Natura 2000
- Natura2000 - Projekttagebuch
Meldung vom 07.06.2019