Wasser ist Leben - Elbwasser strömt wie geplant in die Hohe Garbe

Beim Pegelstand von 3,50 Meter in Wittenberge war es Anfang vorletzte Woche endlich soweit: Das Wasser strömte erstmals über eine neu gebaggerte Rinne in die Hohe Garbe und sorgt für neues Leben! Unterschiedliche Baumaßnahmen im Rahmen des Projektes „Lebendige Auen für die Elbe“ (BUND-Auenzentrum Burg Lenzen) führen dazu, dass die Hohe Garbe nun schon bei kleineren Hochwassern überschwemmt wird.

Bereiche, die vorher langen Trockenperioden ausgesetzt waren, werden zukünftig regelmäßig nass. In gelenkten Bahnen sucht sich das Elbwasser nun seinen Weg und hinterlässt dabei wassergefüllte Senken und Rinnen. Durch diese auentypischen Strukturen entstehen vielfältige Laichplätze und Kinderstuben für Fische, ein Paradies für Frösche, Unken und viele Insektenarten aber auch Vögel finden hier künftig reichlich Nahrung. So ist es nicht verwunderlich, dass schon ein rund 50 Zentimeter großer Hecht gesichtet wurde, der sich auf Erkundungstour in die Hohe Garbe aufmachte.

Spannende Filmaufnahmen aus der Luft gibt es hier:
Link 1: Alter Auwald gerettet

Link 2: Elbe strömt wieder in die Hohe Garbe ein

Hintergrund: Das BUND-Auenzentrum Burg Lenzen verfolgt im Projekt „Lebendige Auen für die Elbe“ das Ziel naturnahe Auen an der Elbe zu erhalten und zu fördern. Mit der Anbindung zweier Flutrinnen in der Hohen Garbe ist ein wichtiger Schritt in diese Richtung getan. Umgesetzt wird dieses Vorhaben im Bundesprogramm Biologische Vielfalt vom Bundesamt für Naturschutz mit Mitteln des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit. Mehr zum Projekt: www.bund.net/elbauen

 

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Meldung vom 11.03.2020