Umweltstaatssekretärin eröffnet Junior-Ranger-Camp im Naturpark Hoher Fläming

Für drei Tage hatten mehr als 100 junge Naturschützerinnen und Naturschützer ihre Zelte im Naturpark Hoher Fläming aufgeschlagen, um traditionell einmal im Jahr alle zusammen spielerisch die in den Nationalen Naturlandschaften heimischen Arten und Lebensräume sowie Möglichkeiten für deren Schutz kennenzulernen. Brandenburgs Umweltstaatssekretärin Anja Boudon hatte am 8.7. um 17 Uhr das mittlerweile 17. landesweite Junior-Ranger-Camp in Wiesenburg/Mark eröffnet.

Unter Anleitung von erwachsenen Rangern lernen die Kinder direkt im Nationalpark, den Biosphärenreservaten und Naturparken des Landes die heimische Artenvielfalt kennen und beschäftigen sich mit Themen wie Konsum oder den Klimaveränderungen. Zu ihrem landesweiten Camp kommen die Junior Ranger einmal im Jahr zusammen.

Die ersten Junior-Ranger-Gruppen hat die Naturwacht vor 28 Jahren aufgebaut. Seit 2004 bieten wir das Junior-Ranger-Programm landesweit als Baustein der Bildung für nachhaltige Entwicklung an. Aktuell werden 211 Junior Rangerinnen und Ranger in 25 Gruppen in den Nationalen Naturlandschaften Brandenburgs betreut.

Es gab viel zu entdecken an diesem Wochenende im Naturpark Hoher Fläming: Die Brandenburger Junior Ranger und ihre Gäste aus dem Nationalpark Harz und aus Berlin-Pankow lernten die seltenen Großtrappen kennen und erkundeten in der Dämmerung auf der „Glühwürmchentour“ die heimlichen Bewohner des Schlossparks.

Hintergrund Naturwacht Brandenburg:

Die Rangerinnen und Ranger der Naturwacht Brandenburg arbeiten seit 1991 in den 15 Nationalen Naturlandschaften (Großschutzgebieten) des Landes als Mittler zwischen Mensch und Natur.

Auf rund 9.000 Quadratkilometern – einem Drittel der Landesfläche – sind sie unterwegs und erfassen Daten zu Tier- und Pflanzenbeständen, Grundwasserspiegeln sowie zur Qualität von Gewässern. Sie setzen im Nationalpark, den drei Biosphärenreservaten und den elf Naturparken zahlreiche Natur- und Artenschutzmaßnahmen um und kontrollieren deren Erfolg.

Gleichzeitig sind die 87 Rangerinnen und Ranger ansprechbar für alle, die in den Nationalen Naturlandschaften leben, arbeiten oder zu Gast sind. Sie begleiten jährlich rund 10.000 Interessierte auf mehr als 500 geführten Touren, teilen ihr Wissen und sensibilisieren für richtiges Verhalten in den Schutzgebieten. Damit stärken sie auch den Naturtourismus in der Region.

Ein weiteres Arbeitsfeld ist die Bildung für Nachthaltige Entwicklung, BNE: In ihrer Arbeit mit Junior-Ranger-Gruppen oder in Schul-AGs wecken die Ranger*innen Interesse an Themen rund um die Nachhaltigkeit und motivieren und befähigen sie, selbst aktiv zu werden.

Fast 400 Freiwillige unterstützen die Naturwacht Brandenburg bei diesen vielfältigen Aufgaben. Seit 1997 arbeitet die Naturwacht unter dem Dach der Stiftung NaturSchutzFonds Brandenburg. Mehr Informationen unter: www.naturwacht.de

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  • Naturpark Hoher Fläming

Meldung vom 11.07.2022