Laichgewässer für Amphibien wiederhergestellt

Zum Schutz von Rotbauchunken, Kammmolchen und Laubfröschen wurde in der Mittelteichgruppe (FFH Gebiet Calauer Schweiz) mit EU-Fördermitteln ein Großprojekt umgesetzt. Damit sollen die Teiche als Fortpflanzungsstätte für die Amphibienarten erhalten werden.

Die Teichgruppe litt unter permanentem Wassermangel. Im Winter 2021/2022 wurden die durchlässigen Teichdämme verstärkt und Staubauwerke ertüchtigt, um deren Wasserrückhaltefähigkeit zu verbessern. Eine Abgrenzung der Teichflächen in drei bewirtschaftete Fischteiche und in zwei große, ausschließlich der Amphibienreproduktion vorbehaltene Laichgewässer entwickelt die Teichgruppe wieder zu einem stabilen Ökosystem, das nachhaltig genutzt und so auch auf lange Sicht erhalten werden kann.

Rotbauchunke, Kammmolch und Laubfrosch sind Arten der FFH-Richtlinie, für die das Land Brandenburg eine hohe Verantwortung trägt und zugleich hoher Handlungsbedarf besteht. Für die Rotbauchunke ist die Calauer Schweiz als Schwerpunktraum im Naturpark Niederlausitzer Landrücken ausgewiesen. Die Umsetzung der Maßnahmen zum Erhalt der Mittelteiche steht im Einklang mit dem 2021 aufgestellten FFH-Managementplan.

Eine Fachfirma für Wasserbau aus Lauta in Sachsen führte den Bau aus. Für das Projekt werden 278.000 Euro aus dem Europäischen Landwirtschaftsfonds für die Entwicklung des ländlichen Raums (ELER) und aus dem Landeshaushalt bereitgestellt.

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • Natura 2000

Meldung vom 29.04.2022