Agroforst im Fokus: Neue Förderprogramme für Landwirtinnen und Landwirte

Im Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe Brandenburg wird Agroforst zunehmend als zukunftsweisendes Konzept für eine nachhaltige Landnutzung diskutiert. Gleichzeitig stellen besondere Schutzansprüche, etwa für Wiesenbrüter und Rastvögel, eine Herausforderung dar. Deshalb wird aktuell eine spezielle Agroforstkulisse für das Gebiet entwickelt, um eine bessere Abstimmung zwischen naturschutzfachlichen Anforderungen und landwirtschaftlicher Nutzung zu ermöglichen.

Ein positives Beispiel aus der Region liefert der Betrieb Hof Düpow von Reiner Guhl: Dort wurden bereits auf rund 75 Hektar agroforstliche Strukturen etabliert, darunter 6,5 Hektar reine Gehölzfläche. Erste Energieholz-Ernten sind für dieses Jahr geplant – ein wichtiger Schritt zur ökonomischen Bewertung des Systems.

Um mehr landwirtschaftliche Betriebe für die agroforstliche Praxis zu gewinnen, wurden neue Fördermöglichkeiten auf den Weg gebracht: Ab 2025 können bis zu 5.000 Euro je Hektar im Rahmen der Investitionsförderung beantragt werden. Ab 2026 wird zudem die sogenannte „Ökoregelung 3“ auf 600 Euro pro Hektar Gehölzfläche angehoben.

Ziel ist es, die agroforstliche Nutzung als integralen Bestandteil des Landmanagements im Biosphärenreservat zu verankern – ökologisch verträglich und wirtschaftlich tragfähig.

Weitere Informationen zu Fördermöglichkeiten:

Gebiet

  • Biosphärenreservat Flusslandschaft Elbe

Meldung vom 01.07.2025