Stadt und Burg Ziesar

Die Stadt und die Burg sind sehr alt und bestanden bereits, als Kaiser Otto I. im Jahre 948 das Bistum Brandenburg gründete.

Die Burg Ziesar diente den Bischöfen von Brandenburg seit Mitte des 14. Jahrhunderts als Residenz. Ziesar erhielt 1337 das Stadtrecht und wurde Anfang des 15. Jahrhunderts durch die Bischöfe mit Mauern, Wällen und vier festen Toren befestigt. Nach der Restaurierung befindet sich auf der Burg seit 2005 das Museum für brandenburgische Kirchen- und Kulturgeschichte des Mittelalters mit der Dauerausstellung „Wege in die Himmelsstadt, Bischof-Glaube-Herrschaft 800-1550”. An die Schlossanlage schließt sich ein großer Park mit schönem alten Baumbestand an. Bereits in der Mitte des 14. Jahrhunderts entstand in Ziesar ein Zisterzienser-Nonnenkloster, das aber mit der Reformation zu Beginn des 16. Jahrhunderts schnell an Bedeutung verlor. Von dem Kloster sind noch einige Gebäudeteile erhalten, die Schlosskapelle sowie die spätromanische Stadtkirche Heilig Kreuz.  

Der Name Zi-e-sar ist slawischen Ursprungs und bedeutet „Hinter dem See“. Wo der See einstmals lag, erstreckt sich jetzt ein Feuchtwiesengebiet, „Alte See“ genannt.

Vom Burgpark aus können Wanderer dieses sehenswerte Gebiet auf dem Rundwanderweg Nr. 51 erleben. Allerdings wird der Erholungswert durch die Geräuschkulisse der Autobahn  etwas geschmälert.  

Bisher noch ein Geheimtipp für Radwanderer ist der auf der alten Bahnlinie neu gebaute Radweg, der Ziesar mit dem Töpferort Görzke verbindet. Ein Abstecher zur Forellenzuchtanlage Gesundbrunnen lohnt sich dabei für diejenigen, die den frischen Fisch entweder selbst angeln oder nur verspeisen möchten. Töpfereien findet man in Görzke gleich an mehreren Stellen oder kompakt auf dem Handwerkerhof.

Adresse

Mühlentor 15 a
14793 Ziesar

Gebiet

  • Naturpark Hoher Fläming

Kategorien

  • Orte
  • Burgen, Schlösser, Kirchen, Denkmale

Zielgruppen

  • Familien & Kinder
  • Senioren
  • Gäste mit Handicap
  • Schulklassen
  • Junge Leute