Niederlausitzer Heide

Das Vogelschutzgebiet Niederlausitzer Heide besteht aus vier Teilgebieten mit einer Gesamtfläche von insgesamt 16.600 Hektar. Zwei dieser Teilgebiete, die Liebenwerdaer Heide nördlich von Hohenleipisch und das Waldgebiet Weißhaus östlich von Doberlug-Kirchhain, liegen im Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft. Die anderen beiden Teilgebiete, die Babbener Heide rund um Babben und die Rochauer Heide nordöstlich von Hohenbucko, liegen im Naturpark Niederlausitzer Landrücken. Das Vogelschutzgebiet zeichnet sich durch weite, unzerschnittene Waldgebiete aus, in die mehrere große Heideflächen eingebettet sind. Im Bereich des Lobens finden sich darüber hinaus ausgedehnte Moorlandschaften.

Dementsprechend dient das Vogelschutzgebiet Niederlausitzer Heide einerseits dem Schutz der auf den Heideflächen vorkommenden Offenlandarten wie Brachpieper, Braunkehlchen, Heidelerche, Neuntöter, Ortolan und Ziegenmelker. Andererseits werden auch die überregional bedeutenden Populationen waldbewohnender Vogelarten wie Auerhuhn, Hohltaube, Mittelspecht, Rauhfußkauz, Schwarzspecht und Sperlingskauz geschützt. Für das Auerhuhn läuft seit 2011 ein sehr erfolgreiches Wiederansiedlungsprojekt, dessen Ziel es ist, diesen in der Niederlausitze einst weit verbreiteten Charaktervogel durch die Aussetzung schwedischer Tiere wieder in der Region zu etablieren.

Steckbrief des Bundesamtes für Naturschutz

Adresse

04924 Bad Liebenwerda

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft
  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • Vogelschutzgebiet