Schwitzen fürs Moor

Freiwillige haben bei einem Wochenend-Arbeitseinsatz Moorplomben nahe der „Kleinen Hölle“ in der Calauer Schweiz gebaut. Für eine Fortsetzung werden Mitstreiter und Unterstützer gesucht.

Initiator der Aktion „Schwitzen fürs Moor“ ist Jörg Kubik. Der Werchower will Jugendliche zu praktischen Einsätzen in der heimischen Natur aktivieren. Dafür stellt er sein Grundstück für den Aufenthalt zur Verfügung, sucht Sponsoren und fachliche Beratung der Naturparkverwaltung.

Gemeinsam wurde ein Moorschutzprojekt im Naturschutzgebiet in Angriff genommen: Nahe der „Kleinen Hölle“ werden alte Gräben verschlossen, um Quell- und Niederschlagswasser länger im Gebiet zu halten. Das soll bewirken, dass sich der Moorkörper regeneriert, dass moortypische Pflanzen und Tierarten, zum Teil europaweit über die Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie geschützt, günstige Lebensbedingungen vorfinden und dass der umgebende Wald vom ausgeglichenen Lokalklima profitiert.

Zu einem ersten Arbeitseinsatz fanden sich 12 Freiwillige zusammen: Frauen, Männer und Kinder aus den Vereinen „We want Moor“ e. V. und Naturfreunde Brandenburg e.V. reisten dafür aus Potsdam und Berlin an. In Handarbeit erstellten sie zwei sogenannte Moorplomben: Sie verschlossen Gräben an ausgewählten Stellen mit Robinienpfählen und Bodenmaterial – eine Schweiß treibende Arbeit im bewegten Gelände.

Insgesamt 12 solcher Plomben sollen angelegt und ein längerer Grabenabschnitt verfüllt werden. Darüber hinaus sind Arbeiten zur Aufwertung des Wanderweges am nahen Lugteich geplant. Dafür werden weiter Freiwillige für Einsätze gesucht. Interessenten können sich bei Jörg Kubik anmelden naturcamp@joerg-kubik.de

Wer das Projekt finanziell unterstützen möchte, kann dies über „We want Moor“ e.V. tun. Alle Informationen zum Projekt finden Sie auf der Internetseite des Vereins. www.wewantmoor.de

Die Firma Falkenstein Forst KGaA unterstützte das Projekt durch die Bereitstellung von Robinienpfählen.

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Landrücken

Kategorien

  • Natura 2000

Meldung vom 10.10.2022