Vogel des Jahres 2025 - der Hausrotschwanz
Der kleine Vogel mit dem überwiegend dunklen Gefieder und seinem charakteristisch hellen, roten Schwanz ist mittlerweile ein vertrauter Anblick in Gärten und Parks geworden, sowohl in der Stadt als auch auf dem Land. Sein Ruf kann im Frühjahr und Sommer meist schon weit vor den ersten Sonnenstrahlen vernommen werden – das hohe Trillern, unterbrochen von einem kratzenden, schnalzenden Ton, ist unverkennbar.
Ursprünglich im Gebirge beheimatet, lebt der Hausrotschwanz in Europa nun mehr und mehr in Siedlungsnähe und gilt als Kulturfolger. Das sind Tier- und Pflanzenarten, die in der vom Menschen geschaffenen Kulturlandschaft ebenso gute, wenn nicht sogar bessere Umweltbedingungen finden und dem Menschen dorthin folgen. Dazu zählen neben dem Hausrotschwanz bspw. auch Rotfuchs, Feldhase oder der Ackersenf.
Für den Nischenbrüter bedeutet dies, dass anstatt von Felswänden und Gebirgsvorsprüngen, alte Schuppen und Dachbalken die Orte seiner Wahl sind, um Nester zu bauen. Ebenso werden Löcher in Mauern oder der Hausfassade ausfindig gemacht und bezogen.
Auf der Suche nach Nahrung in Form von Insekten, Würmern, Schmetterlingen und Fliegen nutzt er sogenannte Warten, – erhöhte Positionen wie Felsen, Pfosten oder Dachrinnen im Revier - um seiner Beute aufzulauern und sie dann blitzschnell zu erwischen. Einmal am Boden kann man dann gut das häufige Wippen bzw. das Einknicken der Beine und das aufgeregte Zittern mit dem Schwanz beobachten, das den Hausrotschwanz ein wenig hektisch und immer etwas in Eile wirken lässt. Warum er dies tut, ist jedoch noch ungeklärt. Entzückend ist es allemal.
Weitere Informationen, auch wie Sie bei der nächsten Wahl zum Vogel des Jahres mitmachen können, finden Sie hier.
Meldung vom 27.01.2025