Verabschiedung von Rangerin Petra Wießner in den Ruhestand

Rangerin Petra Wießner hat nach 32 Jahren Arbeit für den Naturpark am Freitag ihren letzten Arbeitstag antreten. Zum Abschied hat sie noch einige Fragen rund um ihre Arbeit und den Naturpark beantwortet: 

Wie lange hast du für den Naturpark gearbeitet? 

Ich bin fast von Anfang an dabei, das sind 32 Jahre. Zu Beginn noch als Umweltwacht mit Sitz in Merzdorf, später als Naturwacht und jetzt Rangerin genannt. 

Was waren deine hauptsächlichen Aufgaben und Gebiete? 

In dieser Zeit habe ich fast alle Aufgaben bearbeitet: Monitoring (Biber- und Amphibienkartierung, Weißstorcherfassung im Naturpark, Auerhuhn-Huderstellen-und Balzplatzsuche, Kreuzottersuche, Wildkatze, floristische Erfassungen), Biotop - und Lebensraumtypenkartierung, Gebietskontrollen, Markierung von Schutzgebieten, Landschaftspflege, Standbetreuung bei Festen, Führungen, Umweltbildung und Betreuung von Junior Rangern. Ich war in den Funktionen Stützpunktleiterin, Mitarbeiterin der Naturwacht und stellvertretende Gebietsleiterin tätig. Anfangs gehörte das NSG Forsthaus Prösa zu meinem Hauptgebiet, jetzt waren es der Loben, Grünhaus, ein Teil der Elsteraue, Suden, Welkteich und Seewald. 

Gibt es einen Moment, der dir besonders in Erinnerung bleiben wird? 

Dass ich es noch erleben durfte, Lockstäbe zum Nachweis der Wildkatze aufzustellen. 

Hast du einen Lieblingsort im Naturpark? 

Der Sonnentausteg am Alten Moor im Loben. 

Ist dir eine Tier- oder Pflanzenart während deiner Arbeit besonders ans Herz gewachsen? 

Der Lungen-Enzian, weil er aus dem Nichts wieder auftauchen kann, wenn die Bedingungen passen. 

Unterscheidet sich der Naturpark heute von dem Naturpark zu deinen Anfangszeiten? 

Ja, viele Erfassungen sind digitaler und damit einfacher geworden. Es gibt weniger Gebietskontrollen, sie sind meist themenbezogen (Auerhuhn, Lebensraumtyp, Kreuzotter usw.). Leider werden es immer weniger Mitarbeitende. Projekte sind im Trend. 

Was sind deine Wünsche für die Zukunft des Naturparks? 

Dass es doch noch mit dem Biosphärengebiet klappt, die Projekte Auerhuhn und Naturparkzentrum immer weitergehen und die Wildkatze nachgewiesen wird. 

Das Naturpark-Team wünscht Petra auf ihrem weiteren Weg alles Gute und weiterhin viel Freunde an und in der Natur. 

Gebiet

  • Naturpark Niederlausitzer Heidelandschaft

Meldung vom 18.11.2024