Vorsicht bei den ersten Gartenarbeiten - Die neuen Hummelköniginnen sind unterwegs

Die neue Generation Hummelköniginnen erwacht jetzt aus der Winterstarre und unternimmt die ersten Flüge des Jahres. Hummeln gehören zu den ersten Bestäubern des Jahres und fliegen bereits 2 Grad Celsius. Mit ihren winzigen Muskeln im Brustkorb erzeugen sie durch Zittern Wärem und erreichen so eine Körpertemperatur von 30 Grad Celsius.

Die Gefahr ist groß, dass die Königinnen auf dem Beet durch gartengeräte verletzt werden. Sie müssen jetzt schnell nektar sammeln, um neue kraft zu tanken. Dafür benötigen sie Früblüher wie Krokusse, Traubenhyazinthe oder Küchenschelle. Auch Wildstauden wie Nieswurz, Huflattichen und Hirtentäschel liefern den Hummeln schon früh im jahr überlebenswichtigen Pollen und Nektar.

Ach die Nestsuche steht auf dem Plan. Sie suchen sich Hohlräume im Boden oder nutzen verlassene Mäuselöcher, um ihre Eier abzulegen. Baumhummeln nisten oberirdisch in alten Vogelnestern, Nistkästen und Mauerritzen. Bereits nach 3 Wochen schlüpfen die ersten Arbeiterinnen und die Königin bleibt zu Hause.

Falls die Temperaturen noch mal sinken überleben die Hummeln, wenn sie immer wieder an Nahrung kommen oder einen Unterschlupf finden. 

Ein möglichst naturnah gestalteter Garten bietet den Hummeln eine gute Chance, Schutz und Nahrung zu finden.

Quelle: Deutsche Siftung Wildtierzüchtung 

Gebiet

  • Naturpark Westhavelland

Meldung vom 25.02.2025